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Nachrichten der Kammermusik-Gemeinde

Hier finden Sie Auszüge aus den Kammermusik-Nachrichten, jedoch ohne die Anhänge.
Bitte beachten: je älter ein Link ist, desto seltener funktioniert er noch. Bitte nicht böse sein, wenn ein Link inzwischen "tot" ist.



Meldungen in der Saison 2012 - 2013



24.01.2013

Liebe Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde,
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,

hoffentlich hat das neue Jahr für Sie einen guten Beginn. Vielleicht gehört dazu auch ein wenig Vorfreude auf die nächsten Konzerte, die wir im Februar genießen können. Bitte vergessen Sie nicht - bei Interesse – rechtzeitig Karten für das Sonderkonzert mit Annette Dasch, Justus Zeyen und Björn Colell am 11.02. 2013 zu erwerben, denn das Forum der Sparkassenstiftung verfügt über weniger Plätze als der Beethovensaal. Der für unsere Mitglieder auf 25,- € ermäßigte Preis ist ein „Schnäppchen“, denn für Konzerte des Weltstars Annette  Dasch muss man sonst mehr aufwenden. Wer sie z. B. bei der Schubertiade in Schwarzenberg hören will, muss mindestens 43,-€, in der Spitze 79,- € aufwenden. Die meisten wissen sicher, dass im Forum freie Platzwahl herrscht. Das ist nicht schlimm, denn die Sicht ist von allen Plätzen gleich gut. Wer Justus Zeyen auf die Finger sehen will, wird aber nach links drängen.

In der Anlage füge ich den Programmvorschlag zu diesem Konzert aus der Vorweihnachtszeit bei, damit Sie sich ein näheres Bild machen können.

Vor dem Konzert des Kuss Quartetts am Mittwoch, 13.02.2013 wird Prof. Oliver Wille eine Einführung ab 19:00 geben. Die wird sicher nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam. Also, besser nicht versäumen!

Zum Schluss noch eine Bitte: Wenn Sie Freunde oder Bekannte haben, die unsere Nachrichten vielleicht ebenfalls erhalten möchten, so kann ich deren Mail-Adressen gerne in meinen Verteiler für Interessenten aufnehmen. (Vielleicht sprechen Sie eventuelle Interessenten darauf hin mal an.?)

Mit besten Grüßen




22.12.2012

Liebe Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde,
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,

das Konzert vor Weihnachten war ein gewissermaßen vorgezogenes Geschenk. Die Besprechung der zugehörigen Veranstaltungen am 11. und 12. Dezember in der HAZ konnte kaum positiver ausfallen. Deren Überschrift „Kammermusikgemeinde und Hochschule feiern ein berauschendes Konzertfest mit Jörg Widmann“ unterstreicht diese Wertung. Stefan Arndt schreibt weiter: „Vor allem gab es eine Konzentration an ungewöhnlicher Musik und intensiven Interpretationen, wie man sie nur selten an einem einzigen Abend erleben kann.“.

Da nicht alle Konzertbesucher auch den Vortrag am Vortag hören konnten, habe ich meine Mitschrift mit Links zu einigen Musikbeispielen versehen und hier als Anhang beigefügt. Wer Zeit und Lust hat, kann damit den Gedanken von Jörg Widmann noch etwas weiter nachspüren.

Am 14. Januar haben wir beim Konzert mit dem Fauré Quartett wieder Gelegenheit herausragende Musiker und entsprechende Musik zu erleben.

Vor allem wünsche ich Ihnen ein angenehmes Weihnachtsfest und einen erfreulichen Jahreswechsel.

Hans-Jürgen Jagau




21.11.2012

Liebe Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde,
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,

diejenigen, die kürzlich das Interview mit Daniel Barenboim in der FAZ gelesen haben, werden sicher Beziehungen auch zu unseren Programmen entdeckt haben:

Sie haben viel von Elliott Carter uraufgeführt.

Carter trat auf in einem Moment in der Musikgeschichte, nach dem Neoklassizismus, als die musikalische Welt sich aufteilte zwischen Strawinsky und Schönberg. Und Carter, als Amerikaner, hat beide Pole in seiner Musik zusammengebracht. Er sagte einmal etwas sehr Schönes über seine Cellosonate, die er 1948 schrieb: Der Cellist müsse „schönbergsch“ spielen, und der Pianist müsse „strawinskysch“ spielen. Dinge miteinander zu vereinbaren, die gar nicht zusammengehen, das ist unglaublich wichtig. Auch deshalb lagen Carters Stücke mir so am Herzen. Ich habe jedes Jahr in Chicago, später dann in Berlin, ständig neue Stücke von Carter gelernt und aufgeführt. Seine einzige Oper „What next?“ habe ich in Auftrag gegeben. Da ist jetzt für mich plötzlich eine große Lücke. Ich habe ihn sehr geliebt. Ich weiß, das klingt sentimental. Jemand, der mit hundertdrei Jahren stirbt, hat es verdient, einfach einzuschlafen und zu gehen. Wie kann man nur traurig sein, wenn einer stirbt in diesem Alter? Man sollte dankbar sein, dass er so lange gelebt hat. Trotzdem: Jemand, der so viel bedeutet, der fehlt.

Wir hatten das Glück zur Saisoneröffnung 2011 eine Komposition Carters vom Pacifica Quartett gespielt zu hören, die wie oben zu lesen verschiedene Pole miteinander verband.

Elliott Carter gehörte zu keiner Schule, er hatte auch keine Schüler. Pierre Boulez schon.

Ja, Carter war ein Sonderfall. Boulez hat Schüler, das stimmt, Philippe Manoury zum Beispiel, es gibt eine neue französische Schule. Aber wir haben hier in Deutschland auch einen großen jungen Komponisten: Jörg Widmann. Vielleicht sollte ich mich jetzt mehr mit seiner Musik beschäftigen, wo ich keinen Carter mehr habe!

Da würde Herr Barenboim bei uns offene Türen finden, denn am 11.12. und am 12.12.12 können wir uns eingehend mit Kammermusik von und mit Jörg Widmann befassen.

Eine bedeutende Neuigkeit:

Das langjährige Mitglied Rainer Schäfer hat über Jahre eine Datenbank gepflegt, die den Überblick der KMG Konzerte (Ensembles, Komponisten, Werke etc.) von 1933 bis 2008 erlaubt. Ich werde diese Sammlung fortlaufend ergänzen und besonders für die Planung von Konzerten zur Verfügung stellen, so wie es Herr Schäfer beabsichtigt hat. Frau Schmid hat sich schon sehr über die erste Information daraus gefreut.

Die Nachfrage in der Datenbank nach Elliot „Carter“ ergab - wie zu erwarten – noch keinen Treffer. Das Konzert 2011 war also eine Erstbegegnung für uns.




06.10,2012

Liebe Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde,
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,

eben komme ich vom ersten Tag des Semifinales im Joseph-Joachim-Violinwettbewerb in der HMTMH zurück. Eine ganze Reihe langjähriger Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde genossen dort gebotene Werke wie die Anspannung, die ein so hochrangiger Wettbewerb bietet. Es sind jetzt noch 12 junge Künstlerinnen und Künstler vertreten. Die Mozartkonzerte am Abend (Sonntag – Dienstag jeweils ab 20:00 Uhr) sind ausverkauft, für die Recitals zwischen 14:00 und ca. 18:30 Uhr  gibt es wohl noch einige Karten. Wer zuhause mithören will, findet die Übertragung im Internet unter http://www.jjv-hannover.de/livestream.html

Wie bei vielen anderen Musikwettbewerben ist das Niveau in Hannover sehr hoch. Vermutlich werden die Unterschiede zwischen den Erstplatzierten nur sehr gering sein. Damit möchte ich auf eine Änderung in unserem Programm am 17.10.2012 hinweisen, wir werden das Armida Quartett an diesem Tag aus organisatorischen Gründen nicht  kennen lernen können. Dafür kommt das an zweiter Stelle platzierte Novus Quartett zu uns, über das Programm des Abends wird noch gesprochen. Nun mag man vielleicht bei dem zweiten Preis in einem Musikwettbewerb an zweite Wahl denken, das ist aber mitnichten der Fall. Das nachfolgende Zitat aus der ARD Sendung zur Preisverleihung wird das noch verdeutlichen: Jury-Mitglied Jacqueline Thomas - Cellistin beim Brodsky Quartett - ist begeistert von allen vier Quartetten: „Die Qualität ist exzellent. Hinreißend. Das Niveau ist sehr hoch. Wenn man sich überlegt wie viele Werke diese jungen Leute lernen mussten. Das ist doch großartig! Und sie sind mit der Herausforderung gewachsen.“

So können wir uns in jedem Fall auf einen frischen und niveauvollen Anfang der neuen Saison freuen.

Mit den besten Grüßen
Hans-Jürgen Jagau




03.10.2012

Liebe Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde,
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,

Sie haben sicher aus der Presse erfahren, wie der ARD Musik-Wettbewerb in diesem Jahr ausgegangen ist: im zweiten Finale waren sich Jury und Zuhörer einig: Ein erster Preis sowie der Publikumspreis ging an das Armida Quartett aus Deutschland. Ein zweiter Preis ging an das Novus String Quartet aus Südkorea, ein dritter an das Calidore String Quartet aus den USA und Kanada. Da bei der ARD erste Preise keineswegs immer vergeben werden, dürfen wir uns im ersten Konzert am 17.10. 2012 auf ein besonderes Erlebnis freuen. Wer die Sendung zur Preisverleihung vom BR nicht hören konnte, findet sie hier im Internet: http://www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/leporello/bilanz-ard-wettbewerb-2012_x-100.html

Mit dem Sommer ist die Zeit der vielen und vielfältigen Kammermusik-Festivals zu Ende gegangen. Jetzt wollen die verschiedenen Ensembles die altbekannten Konzertsäle mit ihrer Kunst füllen. (Das ist auch als Wunsch an das Publikum gemeint!) Aber das kommende Jahr bringt auch wieder erstklassige Kammermusik in eher ländlicher Umgebung. Zu den frühesten Festspielen dieser Art gehört der relativ neue Festspielfrühling auf Rügen, an dem das Fauré Quartett u. a. künstlerisch leitend maßgeblich beteiligt ist. Dieses renommierte Klavierquartett ist am 16. Januar 2013 bei uns zu Gast, ehe es zu einer Konzertreise nach Kanada fliegt.  Vom 15. bis zum 24. März sind die Musiker dann auf Rügen aktiv. Wer Näheres nachlesen will, findet es hier: http://www.faurequartett.de/de/fq-news-de/item/5-musikalischer-urlaub-auf-ruegen




08.08.2012

Liebe Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde,
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,

vermutlich werden sich langjährige Mitglieder noch an unser Konzert zur Saisoneröffnung im Expo-Jahr 2000 erinnern, wenn ich ein paar Daten dazu angebe. Es musizierten das Trio Weinmeister und Mihaela Ursuleasa, die den Klavierpart im Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60 von Johannes Brahms gestaltete. Die noch sehr junge Pianistin war im gleichen Jahr bereits bei ProMusica als Solistin gefeiert worden. Sicher haben Sie vom frühen Tod dieser herausragenden Musikerin infolge eines Aneurysmas gelesen. Wie gerne hätten wir ihr Spiel auch zukünftig gehört.

Nach diesem wehmütigen Rückblick möchte ich den Blick in vielversprechende Zukunft richten. Nicht nur die HAZ berichtete umfangreich über Carolin Widmann als neue künstlerische Leiterin der „Sommerlichen Musiktage“ in Hitzacker. Auch die FAZ widmete diesem musikalischen Ereignis ziemlichen Raum. Unter der Überschrift „Die Geigerin Carolin Widmann gibt den Musiktagen in Hitzacker, dem traditionsreichsten Kammermusikfestival in Deutschland, frische Impulse“ wird die Arbeit dieser herausragenden Künstlerin ausführlich gewürdigt. Wer nicht dort war, hat sicher interessante Begegnungen mit neueren und wohlbekannten Werken versäumt.

Aber wir haben ja in der nächsten Saison auf jeden Fall Gelegenheit die Geschwister Widmann zu hören. Im 3. Abonnement-Konzert (948. Konzert)am Mittwoch, 12. Dezember 2012 | 20.00 Uhr:

Carolin Widmann, Violine | Jörg Widmann, Klarinette | Oliver Triendl, Klavier
Sie spielen Werke von Igor Stravinsky, Robert Schumann, Jörg Widmann und Béla Bartók. 




10.07.2012

Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,

die Ferien- und Urlaubszeit hat begonnen, aber es werden auch für uns interessante Ereignisse vorbereitet. Die Vorauswahl zum diesjährigen Joachim Violinwettbewerb wurde durchgeführt und die sicher spannenden Tage der Vergabe der  Preise rücken näher. Den Sieger des vergangenen Wettbewerbs, Fumiaki Miura, können Sie im 2. Abonnementskonzert am 7. November bei uns hören.

Zuvor spielen schon die Gewinner im Fach Streichquartett des renommierten ARD-Musikwettbewerbs bei uns. Die Auswahlrunden laufen vom  7. bis 15. September in München. Am 17. Oktober sind die Preisträger dann bei uns zu hören.

Wer die interessanten Beiträge zur Musik auf 3Sat am vergangenen Donnerstag verpasst hat, kann sich die Filme in der Mediathek ansehen. Ich finde, es lohnt sich. Für Lokalpatrioten: ein Professor der HMTMH war dabei. Die Links zur direkten Anwahl:

http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=31639

http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=31561

Auch der Vorstand ist weiter aktiv. Erste Pläne für die Saison 2013 – 2014 werden bereits geschmiedet, es könnten spannende Konzerte werden, die sich hoffentlich realisieren lassen.