Nachrichten der Kammermusik-Gemeinde
Hier finden Sie Auszüge aus den
Kammermusik-Nachrichten, jedoch ohne die Anhänge.Bitte beachten: je älter ein Link ist, desto seltener funktioniert er noch. Bitte nicht böse sein, wenn ein Link inzwischen "tot" ist.
Meldungen in der Saison 2012 - 2013
Liebe Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde,
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,
hoffentlich hat das neue Jahr für Sie einen guten
Beginn.
Vielleicht gehört dazu auch ein wenig Vorfreude auf die nächsten
Konzerte, die
wir im Februar genießen können. Bitte vergessen Sie nicht - bei
Interesse –
rechtzeitig Karten für das Sonderkonzert mit Annette Dasch, Justus
Zeyen und
Björn Colell am 11.02. 2013 zu erwerben, denn das Forum der
Sparkassenstiftung verfügt über weniger Plätze als der Beethovensaal.
Der für
unsere Mitglieder auf 25,- € ermäßigte Preis ist ein „Schnäppchen“,
denn für
Konzerte des Weltstars Annette Dasch muss man sonst mehr
aufwenden. Wer
sie z. B. bei der Schubertiade in Schwarzenberg hören will, muss
mindestens
43,-€, in der Spitze 79,- € aufwenden. Die meisten wissen sicher, dass
im Forum
freie Platzwahl herrscht. Das ist nicht schlimm, denn die Sicht ist von
allen
Plätzen gleich gut. Wer Justus Zeyen auf die Finger sehen will, wird
aber nach
links drängen.
In der Anlage füge ich den Programmvorschlag zu
diesem
Konzert aus der Vorweihnachtszeit bei, damit Sie sich ein näheres Bild
machen
können.
Vor dem Konzert des Kuss Quartetts am
Mittwoch,
13.02.2013 wird Prof. Oliver Wille eine Einführung ab 19:00 geben. Die
wird
sicher nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam. Also, besser
nicht
versäumen!
Zum Schluss noch eine Bitte: Wenn Sie Freunde oder
Bekannte
haben, die unsere Nachrichten vielleicht ebenfalls erhalten möchten, so
kann
ich deren Mail-Adressen gerne in meinen Verteiler für Interessenten
aufnehmen.
(Vielleicht sprechen Sie eventuelle Interessenten darauf hin mal an.?)
Mit besten Grüßen
Liebe Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde,
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,
das Konzert vor Weihnachten war ein gewissermaßen
vorgezogenes Geschenk. Die Besprechung der zugehörigen Veranstaltungen
am 11.
und 12. Dezember in der HAZ konnte kaum positiver ausfallen. Deren
Überschrift
„Kammermusikgemeinde und Hochschule feiern ein berauschendes
Konzertfest mit
Jörg Widmann“ unterstreicht diese Wertung. Stefan Arndt schreibt
weiter: „Vor
allem gab es eine Konzentration an ungewöhnlicher Musik und intensiven
Interpretationen, wie man sie nur selten an einem einzigen Abend
erleben
kann.“.
Da nicht alle Konzertbesucher auch den Vortrag am
Vortag
hören konnten, habe ich meine Mitschrift mit Links zu einigen
Musikbeispielen
versehen und hier als Anhang beigefügt. Wer Zeit und Lust hat, kann
damit den
Gedanken von Jörg Widmann noch etwas weiter nachspüren.
Am 14. Januar
haben wir beim Konzert mit dem Fauré Quartett
wieder Gelegenheit herausragende Musiker und entsprechende Musik zu
erleben.
Vor allem wünsche
ich Ihnen
ein angenehmes Weihnachtsfest und einen erfreulichen Jahreswechsel.
Hans-Jürgen Jagau
Liebe Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde,
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,
diejenigen, die kürzlich das Interview mit Daniel
Barenboim
in der FAZ gelesen haben, werden sicher Beziehungen auch zu unseren
Programmen
entdeckt haben:
Sie haben viel von Elliott Carter uraufgeführt.
Carter trat auf in einem Moment in der
Musikgeschichte, nach dem Neoklassizismus, als die musikalische Welt
sich
aufteilte zwischen Strawinsky und Schönberg. Und Carter, als
Amerikaner, hat
beide Pole in seiner Musik zusammengebracht. Er sagte einmal etwas sehr
Schönes
über seine Cellosonate, die er 1948 schrieb: Der Cellist müsse
„schönbergsch“
spielen, und der Pianist müsse „strawinskysch“ spielen. Dinge
miteinander zu
vereinbaren, die gar nicht zusammengehen, das ist unglaublich wichtig.
Auch
deshalb lagen Carters Stücke mir so am Herzen. Ich habe jedes Jahr in
Chicago,
später dann in Berlin, ständig neue Stücke von Carter gelernt und
aufgeführt.
Seine einzige Oper „What next?“ habe ich in Auftrag gegeben. Da ist
jetzt für
mich plötzlich eine große Lücke. Ich habe ihn sehr geliebt. Ich weiß,
das
klingt sentimental. Jemand, der mit hundertdrei Jahren stirbt, hat es
verdient,
einfach einzuschlafen und zu gehen. Wie kann man nur traurig sein, wenn
einer
stirbt in diesem Alter? Man sollte dankbar sein, dass er so lange
gelebt hat.
Trotzdem: Jemand, der so viel bedeutet, der fehlt.
Wir hatten das Glück zur Saisoneröffnung
2011 eine
Komposition Carters vom Pacifica Quartett gespielt zu hören, die wie
oben zu
lesen verschiedene Pole miteinander verband.
Elliott Carter gehörte zu keiner Schule, er hatte auch keine Schüler. Pierre Boulez schon.
Ja, Carter war
ein
Sonderfall. Boulez hat Schüler, das stimmt, Philippe Manoury zum
Beispiel, es
gibt eine neue französische Schule. Aber wir haben hier in Deutschland
auch
einen großen jungen Komponisten: Jörg Widmann. Vielleicht sollte ich
mich jetzt
mehr mit seiner Musik beschäftigen, wo ich keinen Carter mehr habe!
Da würde
Herr Barenboim
bei uns offene Türen finden, denn am 11.12. und am 12.12.12 können wir
uns
eingehend mit Kammermusik von und mit Jörg Widmann befassen.
Eine
bedeutende Neuigkeit:
Das langjährige
Mitglied
Rainer Schäfer hat über Jahre eine Datenbank gepflegt, die den
Überblick der
KMG Konzerte (Ensembles, Komponisten, Werke etc.) von 1933 bis 2008
erlaubt. Ich
werde diese Sammlung fortlaufend ergänzen und besonders für die Planung
von
Konzerten zur Verfügung stellen, so wie es Herr Schäfer beabsichtigt
hat. Frau
Schmid hat sich schon sehr über die erste Information daraus gefreut.
Die Nachfrage in der Datenbank nach Elliot „Carter“ ergab - wie zu erwarten – noch keinen Treffer. Das Konzert 2011 war also eine Erstbegegnung für uns.
Liebe Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde,
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,
eben komme ich vom ersten Tag des Semifinales im
Joseph-Joachim-Violinwettbewerb in der HMTMH zurück. Eine ganze Reihe
langjähriger Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde genossen dort gebotene
Werke
wie die Anspannung, die ein so hochrangiger Wettbewerb bietet. Es sind
jetzt
noch 12 junge Künstlerinnen und Künstler vertreten. Die Mozartkonzerte
am Abend
(Sonntag – Dienstag jeweils ab 20:00 Uhr) sind ausverkauft, für die
Recitals
zwischen 14:00 und ca. 18:30 Uhr gibt es wohl noch einige Karten.
Wer
zuhause mithören will, findet die Übertragung im Internet unter http://www.jjv-hannover.de/livestream.html
Wie bei vielen anderen Musikwettbewerben ist das
Niveau in
Hannover sehr hoch. Vermutlich werden die Unterschiede zwischen den
Erstplatzierten nur sehr gering sein. Damit möchte ich auf eine
Änderung in
unserem Programm am 17.10.2012 hinweisen, wir werden das Armida
Quartett an
diesem Tag aus organisatorischen Gründen nicht kennen lernen
können.
Dafür kommt das an zweiter Stelle platzierte Novus Quartett zu uns,
über das
Programm des Abends wird noch gesprochen. Nun mag man vielleicht bei
dem
zweiten Preis in einem Musikwettbewerb an zweite Wahl denken, das ist
aber
mitnichten der Fall. Das nachfolgende Zitat aus der ARD Sendung zur
Preisverleihung wird das noch verdeutlichen: Jury-Mitglied Jacqueline
Thomas -
Cellistin beim Brodsky Quartett - ist begeistert von allen vier
Quartetten:
„Die Qualität ist exzellent. Hinreißend. Das Niveau ist sehr hoch. Wenn
man
sich überlegt wie viele Werke diese jungen Leute lernen mussten. Das
ist doch
großartig! Und sie sind mit der Herausforderung gewachsen.“
So können wir uns in jedem Fall auf einen frischen
und
niveauvollen Anfang der neuen Saison freuen.
Mit den besten Grüßen
Hans-Jürgen Jagau
Liebe Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde,
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,
Sie haben sicher aus der Presse erfahren, wie der
ARD
Musik-Wettbewerb in diesem Jahr ausgegangen ist: im zweiten Finale
waren sich
Jury und Zuhörer einig: Ein erster Preis sowie der Publikumspreis ging
an das Armida
Quartett aus Deutschland. Ein zweiter Preis ging an das Novus
String
Quartet aus Südkorea, ein dritter an das Calidore String Quartet aus
den USA
und Kanada. Da bei der ARD erste Preise keineswegs immer vergeben
werden,
dürfen wir uns im ersten Konzert am 17.10. 2012 auf ein besonderes
Erlebnis
freuen. Wer die Sendung zur Preisverleihung vom BR nicht hören konnte,
findet
sie hier im Internet: http://www.br.de/radio/br-klassik/sendungen/leporello/bilanz-ard-wettbewerb-2012_x-100.html
Mit dem Sommer ist die Zeit der vielen und
vielfältigen
Kammermusik-Festivals zu Ende gegangen. Jetzt wollen die verschiedenen
Ensembles die altbekannten Konzertsäle mit ihrer Kunst füllen. (Das ist
auch
als Wunsch an das Publikum gemeint!) Aber das kommende Jahr bringt auch
wieder
erstklassige Kammermusik in eher ländlicher Umgebung. Zu den frühesten
Festspielen dieser Art gehört der relativ neue Festspielfrühling auf
Rügen, an
dem das Fauré Quartett u. a. künstlerisch leitend maßgeblich beteiligt
ist.
Dieses renommierte Klavierquartett ist am 16. Januar 2013 bei uns zu
Gast, ehe
es zu einer Konzertreise nach Kanada fliegt. Vom 15. bis zum 24.
März
sind die Musiker dann auf Rügen aktiv. Wer Näheres nachlesen will,
findet es
hier: http://www.faurequartett.de/de/fq-news-de/item/5-musikalischer-urlaub-auf-ruegen
08.08.2012
Liebe Mitglieder der Kammermusik-Gemeinde,
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,
vermutlich werden sich langjährige Mitglieder noch
an unser
Konzert zur Saisoneröffnung im Expo-Jahr 2000 erinnern, wenn ich ein
paar Daten
dazu angebe. Es musizierten das Trio Weinmeister und Mihaela Ursuleasa,
die den
Klavierpart im Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60 von Johannes Brahms
gestaltete. Die noch sehr junge Pianistin war im gleichen Jahr bereits
bei
ProMusica als Solistin gefeiert worden. Sicher haben Sie vom frühen Tod
dieser
herausragenden Musikerin infolge eines Aneurysmas gelesen. Wie gerne
hätten wir
ihr Spiel auch zukünftig gehört.
Nach diesem wehmütigen Rückblick möchte ich den Blick in vielversprechende Zukunft richten. Nicht nur die HAZ berichtete umfangreich über Carolin Widmann als neue künstlerische Leiterin der „Sommerlichen Musiktage“ in Hitzacker. Auch die FAZ widmete diesem musikalischen Ereignis ziemlichen Raum. Unter der Überschrift „Die Geigerin Carolin Widmann gibt den Musiktagen in Hitzacker, dem traditionsreichsten Kammermusikfestival in Deutschland, frische Impulse“ wird die Arbeit dieser herausragenden Künstlerin ausführlich gewürdigt. Wer nicht dort war, hat sicher interessante Begegnungen mit neueren und wohlbekannten Werken versäumt.
Aber
wir
haben ja in der nächsten Saison auf jeden Fall Gelegenheit die
Geschwister
Widmann zu hören. Im 3. Abonnement-Konzert (948. Konzert)am Mittwoch,
12.
Dezember 2012 | 20.00 Uhr:
Carolin
Widmann,
Violine | Jörg Widmann, Klarinette | Oliver Triendl, Klavier
Sie
spielen Werke von Igor Stravinsky, Robert Schumann, Jörg Widmann und
Béla
Bartók. 10.07.2012
Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,
die Ferien- und Urlaubszeit hat begonnen, aber es werden
auch für uns interessante Ereignisse vorbereitet. Die Vorauswahl zum
diesjährigen Joachim Violinwettbewerb wurde durchgeführt und die sicher
spannenden Tage der Vergabe der Preise rücken näher. Den Sieger
des
vergangenen Wettbewerbs, Fumiaki Miura, können Sie im 2.
Abonnementskonzert am
7. November bei uns hören.
Zuvor spielen schon die Gewinner im Fach
Streichquartett des
renommierten ARD-Musikwettbewerbs bei uns. Die Auswahlrunden laufen vom
7. bis 15. September in München. Am 17. Oktober sind die
Preisträger dann
bei uns zu hören.
Wer die interessanten Beiträge zur Musik auf 3Sat
am
vergangenen Donnerstag verpasst hat, kann sich die Filme in der
Mediathek
ansehen. Ich finde, es lohnt sich. Für Lokalpatrioten: ein Professor
der HMTMH
war dabei. Die Links zur direkten Anwahl:
http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=31639
http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=31561
Auch der Vorstand ist weiter aktiv. Erste Pläne für die Saison 2013 – 2014 werden bereits geschmiedet, es könnten spannende Konzerte werden, die sich hoffentlich realisieren lassen.

