Mittwoch, 16. Januar 2013 | 20.00 Uhr
4. Abonnement-Konzert (949. Konzert)
Fauré Quartett
Erika Geldsetzer, Violine | Sascha Frömbling, Viola
Konstantin Heidrich, Violoncello | Dirk Mommertz, Klavier
Mit Werken von Volker David Kirchner, Ludwig van Beethoven und Anton
Dvorák
Große Gesten
Das Fauré Quartett im Beethovensaal
"Es tut sich was im Beethovensaal der Stadthalle und in den Konzerten der Kammermusikgemeinde" schreibt Kritiker Ludolf Baucke und weist auf die bessere Saalbeleuchtung, insbesondere aber auf jüngere Hörer hin, die nun häufiger in den Konzerten zu sehen sind. Dabei führt er die Vorbildwirkung renommierter Ensembles früherer Jahre als Inspirationsquelle an. "Das Gastspiel des Fauré Quartetts darf in diese Kategorie eingeordnet werden", fährt er fort und hebt hervor, dass sich bei dieser Kammermusik par excellence kein Instrument in den Vordergrund drängt. Während die Musiker bei Beethoven die filigranen Strukturen des Klavierquartetts op. 16 herausarbeiten, verwandeln sie sich beim zweiten Klavierquartett von Dvorák in eine Kammersinfonie. Stürmischer ApplausDie Musiker wiederum erfreut, dass sich die Kammermusik-Gemeinde nicht scheut, Werke zeitgenössischer Komponisten in das Programm aufzunehmen. Dies wird von Veranstaltern gern mit Hinweis auf die fälligen GEMA-Gebühren abgelehnt. Vielleicht spielt dabei aber auch beim Publikum vermuteter konservativer Geschmack eine Rolle. In Hannover konnte jedenfalls das Klavierquartett Nr. 3 "Tango" von Volker David Kirchner einen Tag nach der Uraufführung von den Widmungsträgern gespielt werden.