„Lange vorbei sind die Zeiten, als bei Streichquartettkonzerten der Kammermusik-Gemeinde- die spannendste Frage war, was die Interpreten im Programm zwischen die obligaten Bs (Beethoven und Bartok) stecken würden. Haydn, Mozart und Schumann wurden gerne genommen. Brahms passte zum B-Modus, ganz Wagemutige wählten Berg.

Die hannoverschen Kammermusikfreunde haben vor gar nicht so langer Zeit nicht nur das Wort Gemeinde[1] gestrichen und spendieren ihren Besuchern statt der traditionell wortkargen Programmblätter neuerdings auch ein lesenswertes Abendprogramm. Vor allem aber ist das Programm in den letzten Jahren zunehmend bunter bis exotischer geworden. Dass sich das allerdings nicht immer bei der Besucherzahl auszahlt, das hat sich leider kaum geändert. Wenn die Interpreten eher Geheimtipps sind, dann bleiben sie das in Hannover auch eine Weile.“